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Nach Dorian: Carnival Cruise Line startet Hurrikan Hilfslieferungen

Hurrikan Dorian hat in der ersten September-Woche auf den Bahamas schwerste Verwüstungen angerichtet. Neben Sachschäden in noch unbekannter Millionenhöhe forderte die Naturkatastrophe auch zahlreiche Menschenleben. Aktuell (6. September) gibt die Regierung der Bahamas die Zahl der Todesopfer mit 30 an, geht aber final von weitaus mehr Opfern aus.

Spendenaktion bereits angelaufen 

Dorian war der bislang massivste Hurrikan, der die Bahamas seit Beginn der Wetteraufzeichnungen getroffen hat. Viele, die den Jahrhundertsturm überlebt haben, stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen benötigen 70.000 Menschen dringend Hilfe und Unterstützung. Ihre Häuser und Wohnungen sind zerstört, ebenso das Stromnetz und die Wasserversorgung. Benötigt werden Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und Notunterkünfte.

Die Carnival Schiffe Liberty und Pride beliefern die Inseln mit Wasser, Lebensmitteln und Hilfsgütern.

Carnival startet Bahamas-Hilfsaktion

Neben der finanziellen Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft sind mittlerweile auch Hilfsprogramme der Kreuzfahrtindustrie gestartet worden. So hat Carnival Cruise Line zusammen mit der Carnival Foundation und anderen Marken des Carnival Konzerns eine Million US-Dollar an Spenden zugesagt. Eine weitere Million steuert die Familienstiftung von Carnival-CEO Micky Arison und seiner Frau Madeleine als Unterstützung der Opfer des Bahamas Hurrikan bei.

Die Kreuzfahrtunternehmen spenden aber nicht nur Geld, sie leisten auch konkrete Hilfe. Beispielsweise im Rahmen einer Kooperation mit der Reederei Tropical Shipping und der National Emergency Management Agency. Hierbei wurden von Bewohnern aus Florida gespendete Lebensmittel und weitere Hilfsgüter per Containerschiff nach Freeport gebracht

Spendenaktion „Hurrikan Bahamas“ initiiert

Die Carnival Cruise Line Hilfsaktion setzt sich in den kommenden Tagen fort, wenn mit der Carnival Liberty und der Carnival Pride gleich zwei Schiffe der Reederei in Freeport auf den Bahamas Halt machen, um Lebensmittel und Wasser sowie notwendige Hilfsgüter für die Opfer des Hurrikans Dorian zu liefern.

Neben den selbst initiierten Hilfslieferungen sowie dem eigenen finanziellen Engagement sollen im Rahmen eines Hurrikan-Spendenprogramms auch Mitarbeiter und Passagiere von Carnival Cruise Line motiviert werden, an der Bahamas-Hilfsaktion teilzunehmen. Gestartet wird die Hurrikan-Spendenaktion in den kommenden Tagen an den US-amerikanischen Einstiegshäfen der Reederei.

Urlaub auf den Bahamas weiterhin möglich

So schrecklich die Bilder der vergangenen Tage aber auch waren: Es bleibt festzuhalten, dass die Bahamas ein Inselstaat sind und die überwiegende Zahl der fast 700 (zumeist unbewohnte) Eilande nicht von Hurrikan Dorian getroffen wurden. Für die Menschen dort ist es wichtig, dass auf die Naturkatastrophe nicht auch noch eine Wirtschaftskrise folgt, wenn jetzt die Touristen und Kreuzfahrtgäste ausbleiben.

Vor diesem Hintergrund ist die Bestandsaufnahme des Tourist Boards enorm wichtig, dass folgende, für den Tourismus bedeutende Inseln vom Bahamas-Hurrikan nicht betroffen sind und auch weiter Gäste ohne Einschränkungen empfangen können:

  • Nassau & Paradise Island
  • Eleuthera & Harbour Island
  • Andros
  • The Exumas
  • Cat Island
  • San Salvador & Rum Cay
  • Long Island

Mit Ausnahme von Grand Bahama International Airport und Marsh Harbour Airport, Abacos, sind derzeit alle Flughäfen geöffnet. Der Flugbetrieb im gesamten Bahamas Archipel verläuft in der Zwischenzeit zunehmend normal. Eingeschränkt ist derzeit der Fährbetrieb zu den nördlichen Inseln mit Bahamas Ferries. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich die Situation in den kommenden Tagen normalisieren wird.

Wenn auch Sie für den Wiederaufbau spenden wollen, empfehlen wir Ihnen die Spendenhilfe Bahamas des Roten Kreuzes.